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19.06.2014

;-))) Servus Gerd. Nochmal viele Dank, dass du deiner FRAU die Erlaubnis gegeben hast, mir die Tel. und E-Mail-Adresse deines Stiefbruders zu geben ;-))) Ohne dies waere ich nie zu dieser Segel-Gelegenheit gekommen....und...ganz klar....danke Karen, fuer die Connection. 

Und nochmal vielen Dank an Mathias (besagten Stiefbruder), der mir dann die weiteren Adressen gegeben hat. Ich hoffe, du hast gut zu tun mit deiner neuen Ausbildung als Stadtfuehrer in Kapstadt. 

Vielen Dank an Nicky, die mich dann quasi an Andreas "vermittelt" hat. Und natuerlich vielen Dank an Andreas und Steven !!!!!

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06.06.2014

Nachtrag: Ein paar Leute haben mich gefragt, was ich denn in der langen Zeit auf See so gemacht habe. Nun ja.....also 8 Stunden taeglich waren der Arbeit gewidmet, also Schicht "auf der Bruecke" und den Wind, die Segel im Auge behalten und darauf achten, dass uns kein anderes Schiff zu nahe kommt. Wobei letzteres die meiste Zeit eher muessig war, da wir uns ziemlich alleine in den Breitengraden rumgetrieben haben. Aber in Kuestennahe war es dann machmal schon knifflig. Und auf meiner ersten Nachtwache alleine haette mir der Mond fast einen Streich gespielt. Auf einmal war da dieses helle Licht direkt vor uns am Horizont und ich war schon drauf und dran, Andreas zu wecken. Das Licht wurde dann aber groesser und irgendwann habe ich geschnallt, dass es der Mond war, der sich als Sichel aus dem Meer gehoben hat.

Auch die Venus hat es einmal versucht, aber Andreas hatte mich schon darauf hingewiesen und so wusste ich, dass es "nur" ein Stern und kein Schiff ist...

Tja....dann habe ich halt versucht, so viel Schlaf wie moeglich zu bekommen. Was nicht immer so einfach ist. Besonders, wenn Wind und Wellen von vorne kommen und das Boot immer mit einem richtig lauten Knall wieder auf das Wasser klatscht. Dazu wurde ich dann mit der Welle quasi aus dem Bett geliftet und dann im Wellental wieder in die Kissen gepresst. Es war gewoehnungsbeduerftig.

Dann habe ich doch einiges gelesen. Nicht so viel wie Andreas und Steven, aber doch immerhin vier Buecher. Hier meine Auswahl:

- "The Inheritance of Loss" von Kiran Desai, ein Buch ueber Indien in den 70'er Jahren. Schwere Kost, hat lange gedauert reinzukommen

- "Nine Lives", die Autobiography von John Varty, einem echten Abenteurer und....ja...Naturliebhaber. Was besonders interessant war ist die Tatsache, dass Steven den   Herrn persoenlich kennt. Kann ich nur waermstens empfehlen. Was der bub so alles angestellt hat....ich ziehe meinen Hut !

- "Open up and bleed" von Paul Trynka. Eine Autobiography von Iggy Pop. Sehr datailliert und aufschlussreich geschrieben. Ein dicker Waelzer, der mich aber irgendwie gefesselt hat und von dem ich die Finger manchmal nur fuer meine Schichten und zum schlafen lassen konnte. Wie aus dem braven und strebsamen James "Jim" Osterberg der Iggy Pop wurde....und wen er so alles beeinflusst hat mit seiner Musik (und seiner Art, auf der Buehne seine Musik zu zelebrieren), das ist schon spannend.

- "Down Under" von Bill Bryson. Meiner Meinung nach ein MUSS fuer jeden, der nach Australien kommt. Ich habe noch kein anderes Buch von Bill Bryson gelesen, werde dies aber nachholen. Die witzige und dennoch lehrreiche Art in der er schreibt ist ohne Beispiel. Mein englisch ist mittlerweile auch gut genug, dass ich die Gags alle mitbekomme, die er so abliefert. Und dank ihm weiss ich nun auch, dass Australien mal einen Ministerpraesidenten so von jetzt auf gleich "verloren" hat. Einfach so. Eben noch hat er beschlossen, ein wenig schwimmen zu gehen und im naechsten Moment hat ihn auch schon eine Stroemung weggezogen....und er ward nie mehr gesehen. So kanns gehen, Frau Merkel. Also beim naechsten mal baden gehen immer schoen vorsichtig sein, gell !! Bill Bryson......ich wuerde gerne sein Buch "Eine kure Geschichte von fast allem" lesen. Mal sehen, wie ich an dieses Buch kommen kann.....

Und sonst......ja.......essen war noch angesagt auf dem Boot. Fruehstueck gab es bei mir meist um halb elf - elf in der frueh, da ich ja bis 06:00 Uhr Schicht hatte und mich danach erstmal noch auf's Ohr gehauen habe. War eher so eine Art von Brunch und hat sich hingezogen. Um sechs nachmittags gab es dann meist Abendessen, die einige Mahlzeit, die wir alle zusammen zu uns genommen haben. Steven hat zu 99 % gekocht. Nicht nur, weil er ein grosses Reataurant in White River hat, sondern auch, weil seine Schicht halt zuende war und meine um 15:00 Uhr fuer viereinhalb Stunden losging.

Hat er super gemacht, noch mal vielen Dank an dieser Stelle !!

Sonst gab es nicht so wahnsinnig viel. Ein paarmal ein wenig Krafttraining (Liegestuetzen etc.), damit die Muskeln nicht voellig schlapp machen. Viel Yoga und Meditation habe ich mir zukommen lassen. Gerade wenn Nachts nicht so viel los war und die See und der Wind ruhig, dann habe ich schon mal ein wenig mit offenen Augen vor mich hin meditiert. Ist gar nicht soooo leicht, an gar nichts zu denken...mal versucht ??

Noch Fragen ?? Bitte gerne..... ;-)

 

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05.06.2014

So....hier der Rest unserer Segeltour......

Von Sydney aus sind wir dann weiter nach Newport Beach/Pittwater, wohin wir das Boot zu liefern hatten. Immer entlang der Steilkueste. Hier haben wir dann (wenn auch nur sehr kurz....viel zu kurz)..den einzigen Wal auf unserem Toern gesehen. Leider so kurz, dass ich kein Foto machen konnte. Und auch ziemlich weit weg. Aber doch gut zu sehen....auch, weil viele Wal-Beobachtungsboote drum herum waren.

 

 

 

 

In Pittwater war dann richtig was los, was das Segeln anging und Andreas hatte alle Haende voll zu tun, einen Weg durch das Gewimmel zu bahnen....

 

 

 

Und ueberall in die Huegel haben sich die Menschen hier huebsche Haeuser reingebaut. Zum teil mit privatem Anlegesteg fuer die Yacht...

 

 

 

 

 

Ich koennte mir gut vorstellen, dass hier mehr Geld vor Anker liegt, als ganz Uganda als jaehrliches Bruttosozialprodukt erwirtschaftet. Irgendwie.....war mir nicht so richtig wohl hier. Ist einfach nicht so meine Welt. Und dies hat eigentlich wenig damit zu tun, dass ich nun doch lange in der "dritten Welt"unterwegs war. Ich habe es einfach nicht so sehr mit der Darstellung von Reichtum. Aber kommt natuerlich noch dazu: Wenn ich daran denke, dass ich miterlebt habe, dass Kinder hungern.....und mit einer solchen Yacht hier koennte man die Kids von F.K.T. locker 4-5 Jahre richtig satt bekommen.....

 

 

Newport hat einen ganz huebschen Strand....

 

 

 

Und...ganze Schwaerme von lauten Kakadus.....

 

 

Wohingegen sich diese Schwalben hier wenigstens nuetzlich gemacht haben.....und den Rest Vaseline aus der Reeling gepickt haben....

 

 

Die Haeuser hier haben schon was........alles sehr offen, mit viel Glas und sehr grosszuegig angelegt. So laesst es sich schon aushalten....

 

 

 

 

Tja....und wir haben dann noch das Boot fertig geputzt und gewienert....und dann war's das auch mit der Segeltour.

 

 

 

 

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Andreas und Steven !!! Und......das war's dann hier. |Weiter geht es in Australien....

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29.05.2014

Wir sind am Sonntag in Newport Beach, etwas noerdlich von Sydney, angekommen. Haben in der frueh noch eine grosse Hafenrundfahrt durch Sydney gemacht mit Oper und Harbour-Bridge und allem drum und dran....wenn man schon mal dort segelt.....lach. Habe ungefaehr 100 Bilder von der Oper gemacht und werde JEDES EINZELNE hier auch einstellen, bis sie euch zu den Ohren rauskommt.....lach. 

Aber erstmal der Reihe nach.....wir haben am Sonntag, 18.05.2014 in Adelaide wieder losgemacht und sind weitergesegelt.....in aller frueh, es war noch dunkel....

 

 

 

 

 

Unterwegs gab es diesmal gut was zu sehen, denn wir sind fast durchweg in Kuestennaehe gesegelt. Eigentlich muss ich sagen gemotort, denn der Wind war fast durchgehend entweder zu schwach, oder er ist uns direkt von vorne um die Ohren geweht. 

 

 

 

Ich will euch nicht mit zu vielen Kuestenbildern langweilen. Aber hat schon was.........und wir hatten (zur Abwechslung fuer euch....) auch wieder ein paar absolut fantastische Sonnenuntergaenge !!

 

 

 

 

 

 

Was wir auf dieser Teil-Passage hatten........Delfine !! Groessere Gruppen, die immer mal wieder ein Stueck weit neben uns her geschwommen sind....und ich hatte endlich auch mal die Moeglichkeit, ein paar von Ihnen zu filmen. Fotos sind echt schwierig, weil die Wichte einfach so schnell sind und alles so wackelt....

 

 

 

Dann ging es durch die Bass-Strait....vor der uns von einigen Seiten ganz schoene Schauergeschichten erzaehlt wurden. Es soll dort recht rauh zugehen....aber wir haben wohl rechtes Glueck gehabt, es war sehr zahm. Wir hatten maessigen Wind von vorne und kaum hohe Wellen. Ging alles glatt und ganz ohne zu kotz.. 

Und...an dieser Stelle sei noch zu erwaehnen, dass die Australier einen Berg nach meiner Schwester benannt haben !!! Mount Sabine !!! Hat auch nicht jeder.....einen Mount Holger werde ich vermutlich vergeblich suchen....

 

 

In der Bass Strait liegen tausende von Schiffwracks.......und sieht dieser Felsen hier nicht aus wie ein Totenkopf, der auf der Seite liegt...??

 

 

 

 

 

 

 

Es hatte schon wirklich tolle Momente auf unserer letzten Etappe. Wenn das Licht stimmt und die Landschaft, dann kann es wirklich sehr schoen sein....und ich denke, mit einer etwas besseren Kamera koennte ich auch mehr rausholen. Aber ich bin ganz zufrieden mit meiner kleinen Lumix....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dann war irgendwann auch schon Sydney in aller frueh im Blick....

 

 

 

 

Nachdem wir reichlich Zeit hatten, haben wir eine grosse Runde durch die Bucht gedreht......

 

 

 

Und dann.........war da auch schon die beruehmte Oper und die Harbour-Bridge.....ich habe gefuehlte 1000 Bilder von beiden gemacht......

 

 

 

 

 

 

Sydney hat allerdings definitiv noch ganz andere Schoenheiten zu bieten....

 

 

 

 

 

 

Aber an der Bruecke komme ich irgendwie nicht vorbei.....sie draengt sich aber auch von allen Winkeln der Stadt auf......

 

 

 

 

Und....tja....immer wieder Oper......was ganz lustig ist: Weder der Mensch, der die Entscheidung fuer dieses Design getroffen hat, noch der Leiter der Sydney Symphoniker hat dieses Gebauede je zu Gesicht bekommen. Der eine hat das Land von selbst verlassen, der andere wurde mal am Flughafen mit diversem pornografischen Material im Gepaeck in Empfang genommen und des Landes verwiesen....

 

 

 

So....Zeit ist rum. Spaeter mehr !

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16.05.2014

So...hier also auch noch ein paar Bilder von der Ueberfahrt von Albany nach Adelaide.....

Dies hier ist uebrigens unser Riss im Bug. Es besteht nicht wirklich die Gefahr, dass wir sinken, aber es dringt halt bei etwas hoererem Wellengang staendig Wasser ins Boot rein. Und dies ist alles andere als lustig. Habe wohlweisslich alle meine Klamotten aus den Schraenken entfernt und in die Regale an der Seite oder in die Schubladen unter meiner Koje gepackt. Nochmal eine nasse Jacke brauche ich nicht...

 

 

 

Bye bye, Albany......

 

 

Auf dem Bild koennt ihr nochmal sehen, wie wenig das "Theater" oder wie ich das Gebauede auch nennen will, in diesen kleinen, huebschen Ort passt.....

 

 

Ein paar unbewohnte Inseln, die wir nach 3 Tagen passiert haben. Da ging es mir wieder einigermassen. Es war echt uebel......zwei Tage lang nur wuergen und spucken. Buaaah.....irgendwie graust mir schon ein wenig davor, wenn wir wieder von Adelaide aus losmachen. Ich werde meine See-TAbletten dieses mal schon am abend vorher anfangen.....

 

 

 

Was ein wenig skurril war.....wir hatten tierischen "Besuch" auf unserem Boot. Ein paar "Suizid-Calamaris" sind raufgesprungen. Kein Scherz.......

 

 

 

Und die Tiere hinterlassen bloede Tintenflecke auf dem Boot....

 

 

Einer war gross genug, dass Steven ihn in die Pfanne gehauen hat....

 

 

Sonnenuntergang.....

 

 

....und Sonnenaufgang.....wie gesagt....mit der richtigen Musik auf den Ohren kann es richtig schoen sein...wenn der Wind und die Wellen nicht zu heftig sind....

 

 

 

Noch ein wenig schaukeln....und dann waren wir auch schon in Adelaide....

 

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14.05.2014

Wir haben am Montag in Adelaide angelegt. Die Ueberfahrt von Albany hierher war......aehemmm....nicht so toll. Es hat mich fuer zwei Tage richtig zerlegt. Seekrankheit und....ich denke ich habe auch irgendwas gegessen, was nicht ganz koscher war, denn es war wesentlich heftiger als beim ersten mal. Ich hatte auch ein wenig Fieber und es hat einfach nicht aufgehoert, trotz "Seekrankheits-Tabletten"....

Aber dafuer hatte es auch unendlich klasse Momente. Wann habe ich schon mal wieder die Moeglichkeit, bei herrlichem Mond und leichter Brise unter einem tollen Sternenhimmel zur Musik von Jean-Michel Jarre durch den indischen Ozean zu segeln ? Nur ich, das Meer, die Sterne, die Musik......hat doch was !!

Der Techniker von Raymarine war schon da, hat den "Chart-Plotter" mitgenommen, der kurz nach dem ablegen in Albany seinen Geist aufgegeben hat. Jetzt muessen wir erstmal warten, bis wir einen neuen bekommen, DANN kann der Techniker erst schauen, was es mit dem Autopiloten auf sich hat. Wird also noch ein paar Tage dauern hier. Na....koennte schlimmer sein, denn das Wetter hier ist ganz in Ordnung und ich tanke ein wenig Sonne. Ausserdem kann ich mir ein wenig Adelaide anschauen. 

Allerdings ist es auch bloed, dass ich so lange festhaenge, denn ich darf nur 3 Monate bleiben, dann muss ich wieder raus aus Australien, darf dann wieder fuer 3 Monate rein, dann wieder raus......eine Verlaengerung auf 6 Monate am Stueck kostet schlappe 340 Aussie-$, was ich mir definitiv NICHT leisten kann. Also muss ich mich dem Grunde nach jetzt schon wieder nach einer Segelgelegenheit nach Papua-Neuguinea, Australien, Neukaledonien oder so umschauen.....tja, so ist es in der sogenannten "zivilisierten" Welt......da hat Tanzania oder Uganda weniger Probleme bereitet. Aber gut.....

Ich schaue mir dann jetzt mal ein wenig Adelaide an....

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Okay.....jetzt mache ich es von hier an mal wieder ein wenig chronologisch...........mit ein paar Bildern 

Wir sind am 21.03.2014 also zum ersten mal aus Kapstadt ausgelaufen, in der Hoffnung, es in einem Stueck bis nach Sydney zu schaffen. Vorher haben wir uns aber nochmal ausgiebig in der Marina von Kapstadt rumgetrieben.....und uns "ausgecheckt" aus Suedafrika...

 

 

 

Reichlich Diesel an Bord genommen, damit wir die Zeiten ohne Wind bzw. mit Wind von vorne halt mit Motorkraft ueberwinden koennen...

 

 

 

Geht ganZ schoen was rein in die Tanks....wir haben aber auch noch reichlich in Extra-Tanks mitgenommen. Insgesamt....ich meine 1500 Liter Diesel...

 

 

An der "Tankistelle" ist uns diese Segelschoenheit ueber den Weg....gesegelt...

 

 

 

 

Noch ein wenig durch Kapstadt gelatscht....

 

 

 

Am naechsten morgen konnten wir dann nach dem aufstehen diesen netten Zeitgenossen bewundern, der gleich neben unserem Boot seine Kreise gezogen hat...

 

 

 

 

Ja...und dann sind wir auch los in Richtung Australien....

 

 

Bye bye Kapstadt.....

 

 

Bye bye Tafelberg...

 

 

Bye bye Stadion....

 

 

Vorbei an der faszinierenden Felslandschaft....

 

 

 

Damit wir dann nach etwas mehr als drei Stunden wieder umgedreht haben, weil der Autopilot nicht wirklich funktioniert hat und der Windmesser voellig falsche Daten geliefert hat. Ich hatte gerade frisch meinen Magen umgestuelpt und mich schlafen gelegt (nachdem einmal alles draussen ist, geht es mir meist gar nicht so schlecht), da meine Schicht in der Nacht um 02:30 Uhr losgegangen waere. Aber....keine Nachtschicht fuer mich, statt dessen haben wir uns abends um kurz nach 22 Uhr noch ein paar Bierchen und Schnaepse genehmigt auf den Kurztrip.....

 

Am naechsten Tag habe ich mich dann nochmal aufgemacht, den Tafelberg zu erklimmen. Diesmal allerdings bin ich direkt von der Marina aus losgelatscht, was insgesamt dann lockere 8 Stunden ausgemacht hat....und....es war neblig, feucht und ein kuehler Wind ging.

 

 

 

 

 

 

 

Es hat ganz schoen gepustet da droben...

 

 

Am naechsten morgen (Sonntag) sind Steven und ich dann mit dem Zug nach Simonstown und von dort aus weitergelatscht nach Boulders, wo eine groessere Pinguinkolonie ihr zuhause hat.

 

 

Nette Gesellen sind das. Unbedingt schuetzenswert, wie eigentlich alles, was Natur angeht....

 

 

 

 

Auf dem Weg zurueck hatten wir dann noch ein paar echt schoene Ausblicke auf die suedafrikanische Kueste.

 

 

 

 

 

Dienstag in der frueh, also am 26.03.2014, haben wir uns dann zum zweiten mal auf den Weg gemacht, Australien zu erobern.......nur damit wir nach ein paar Meilen gemerkt haben, dass der Autopilot immer noch nicht vernuenftig funktioniert. Wir sind daher kurz nach dem Start in Hardbay eingelaufen, wo schon der Techniker von Montag auf uns gewartet hat. Zweiter Versuch, den Computer zu richten. 

Nach ein wenig rumbasteln und ein wenig kryptischem "could be this....could be that....", hat er uns dann wieder auf den Weg geschickt.....mit maessigem Erfolg, denn wir mussten an gleichem spaeten Nachmittag noch in Simonstown einlaufen. Haben also nicht wirklich viel Weg gemacht. Simonstown hat eine nette kleine Marina, freundliche Menschen dort und eine gute Pizzeria !!

 

 

 

 

Am naechsten morgen stand dann schon wieder der gleiche Techniker vor der Tuere. Irgendwie......hatte ich kein rechtes Vertrauen mehr in dieses freundlich laechelnde Gesicht. Zu viele "could be..." fuer meinen Geschmack !! Bei meinem kleinen Skoda Fabia konnten die Techniker nichts ohne Computer richten. Und er....hat da ein wenig rumgewerkelt....und uns nach einer kleinen Probefahrt in geschuetztem Gebiet wieder auf die Reise geschickt. 

So haben wir also im Prinzip an diesem Mittwoch morgen richtig losgemacht in Richtung Suedosten. Und schon nach kurzer Zeit festgestellt....datt wird nichts mit dem Autopiloten. Bei schwachem Wellengang von vorne oder von hinten kein Problem, aber sobald eine etwas groessere Welle von der Seite angeklopft (und uns geduscht) hat, hat er doch reichlich die Kontrolle verloren.

Aber gut.....wir sind dann mal wieder los....

 

Wie ihr meinem leicht gequaelten Gesichtsausdruck entnehmen koennt, hat mir dieses dauernde Geschaukel am Anfang (also ich sag mal....in der ersten Woche) nicht wirklich behagt. Die ersten drei Tage habe ich noch regelmaessig nach meiner Tages-Schicht (von 15:00 Uhr bis 19:30 Uhr) meinen Magen nach oben hin geleert. Danach ging es mir immer wesentlich besser. Und nach der ersten Woche war dann auch wieder konstante Nahrungsaufnahme moeglich. Bis dahin hatte ich allerdings reichlich an Gewicht eingebuesst. Gut, dass ich in Kapstadt ein paar Kilo zugelegt hatte...

 

 

 

 

 

Wir sind eigentlich auf der ganzen Reise immer den Wetterdaten gefolgt, die uns Bryan, ein Freund von Andreas, ueber das Satellitentelefon uebermittelt hat. Und so hat uns die Segelei direkt am Anfang mal gleich richtig gut nach Sueden gebracht.....

 

Einer von ungezaehlten genialen Sonnenuntergaengen...

 

 

Eine ganz leckere Schaukelei....

 

 

 

 

Ein kleiner Blick in mein persoenliches Klo...duschen war waehrend der Ueberfahrt nicht, die Koerperhygiene erfolgte per Babytuechern ;-))

 

 

 

 

An einem der raren schoenen und warmen Tage habe ich mich mal der Kopfbehaarung angenommen und diese weggeschabt. Kein leichtes Unterfangen, nur mit Salzwasser, denn Seife schaeumt leider nicht und verklebt nur total die Klingen. Sch(m)erzhafte Angelegenheit......auch wenn ich noch ein lachen dafuer uebrig habe.

 

 

 

 

Am 4.4.2014 sind wir dann in die "Roaring 40's" gesegelt. Und diese.....ja, sind wirklich so rauh, wie der Name suggeriert. Es ist kalt, nass, hoher Wellengang, kurze Wellenfrequenzen....alles in allem ein Wetter, dass mich noch ein einziges mal dazu gebracht hat, mir alles durch den Kopf gehen zu lassen, was ich an diesem Tag so zu mir genommen habe. Komischerweise immer nach der Tagesschicht. Nie nach der Nachtschicht, die ich von 02:30 Uhr bis 06:00 Uhr zu gehen hatte. 

 

 

 

 

 

Hier roehren die vierziger...

 

 

Meine Finger nach der Schicht. Es war einfach nur nass die ganze Zeit. Dazu kam, dass wir einen Riss im Bug hatten (neee, wir haben den noch....), durch den bei etwas hoeherem Seegang immer Wasser ins Boot gelaufen ist. Nicht wirklich viel, wir haben es immer mit den Handpumpen rausgepumpt, aber genug, dass es auf den komischsten Wegen ins Boot gelaufen ist. Einen morgen war ich echt angepisst, als ich gemerkt habe, dass es meine Windjacke total durchnaesst hat und in meine Schraenke gelaufen ist. Nicht wirklich schoen...

 

 

Zeit laueft ab hier im Internetcafe. Mal sehen....ich denke morgen mehr....bye bye.

 

So.....weiter geht's.........

 

Am 05.04.2014 hat Andreas seinen 47. Geburtstag mit uns auf hoher See gefeiert. Na ja.....mit feiern war nicht viel. Ich hab uns ein ordentliches Fruehstueck mit Ruehrei etc. gezaubert und Steven hat lecker Abendessen gekocht und zur Feier des Tages gab es noch eine Flasche Rotwein, die geteilt durch drei nun auch nicht wirklich rauschverdaechtig war.......Also....Andreas hat es jedenfalls geschmeckt, wie man sieht...

 

 

 

Am naechsten Tag war das Wetter ganz ordentlich und ich habe mich mal um meine Waesche gekuemmert. Ist immer so eine Sache mit der Kleidung auf so einer Schaukel-Seereise. Da wir nur recht begrenzt Frischwasser an Bord haben (50.000 Liter), muss ich die Klamotten mit Salzwasser schrubben. Lediglich am Schluss wird dann ein wenig mit Frischwasser ausgespuelt, damit die Sachen auch halbwegs trocknen. Nun....nachdem es nicht so warm war......hat so eine Schicht an Kleidung schon mal 5-6 Tage "gehalten" ;-))  Unterhose inklusive.....aber ich hab mich jeden morgen ausgiebig mit den Baby-Feuchttuechern frisch gemacht..

 

 

 

 

 

Tja....und je weiter wir nach Sueden vorgedrungen sind, um so ungemuetlicher wurde es. Wir haben uns einen ordentlichen Riss im Bug eingefangen. Ist, wie Andreas sagt, auf solchen Ueberfahrten nichts ungewoehnliches. Nur dass dieser Riss ein wenig groesser war als ueblich und es richtig ordentlich reingesuppt hat mit jeder Welle, die halt ueber den Bug geschwappt ist. Und dass waren einige. Und ich war wirklich "not amused", als mein Windbreaker so richtig nass war. Hat Tage gedauert, bis ich den wieder nutzen konnte.

 

 

Aber es hatte auch schoene Momente.....die meisten davon Sonnenuntergaenge oder Regenboegen....

 

 

 

 

 

 

Hier etwas, was ich noch nicht so oft gesehen habe. Einen kompletten Regenbogen....

 

 

 

Eigentlich hatte ich ein wenig gehofft, den einen oder anderen Wal, Delfin, vielleicht auch mal einen Hai oder sowas zu sehen zu bekommen. Nueschte war's allerdings mit derlei Getier. Die einzigen, die uns bestaendig begleitet haben, waren recht grosse Albatrosse und kleinere Seeschwalben, die wie Schmetterlinge zwischen den Wellen umhergehuscht sind. 

 

 

 

 

Einen groesseren Schwarm von fliegenden Fischen habe ich noch gesehen. Aber die sind nun wirklich schwer auf ein Bild zu bekommen.

 

Statt dessen habe ich hier noch einen echt genialen Sonnenuntergang. Es war, als wuerde Feuer in den Ozean getaucht....

 

 

 

 

Joooh.....ansonsten hab ich noch ein paar Bilder aus der Kombuese....

 

 

 

 

 

Ich habe auch das eine oder andere Brot gebacken. Und nach den ersten beiden (die ganz ordentlich geworden sind), habe ich dann ein wenig das experimentieren angefangen....hier ein Brot mit Erdnuessen, Oliven und Zwiebeln (es war hervorragend !!).

 

 

 

 

Vermutlich gibt es nicht so viele Menschen, die den suedlichen Ozean mit einer nepalesischen Wollmuetze ueberqueren ;-)   Steven war ganz angetan von den "Pigtails"....

 

 

 

 

 

Nachdem vorhin Feuer ins Meer gegossen wurde, so ist es hier wohl Silber....

 

 

 

 

Und dann waren wir auch schon unterhalb von Australien und haben uns auf den Weg nach Albany gemacht.

 

 

Meine Freude ist alles andere als gestellt.....

 

 

Neben dem Autopiloten und dem Riss im Bug haben wir naemlich auch noch Sorgen, was unser Vorsegel angeht. Zwei Schrauben habe sich geloest (oder sind schon abhanden gekommen). Diese Luecke im Gestaenge....die sollte da nicht sein.....

 

 

 

 

So....das war es erstmal in diesem Strang. Alles weiter unter der Rubrik "Australien".

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26.04.2014

Hallo zusammen. Wir sind gestern frueh nach 30 Tagen auf hoher See in Albany/Australien eingelaufen. 

Am 25.03.2014 haben wir in der frueh zum zweiten mal in Kapstadt losgemacht. Aber schon nach ein paar Stunden haben wir festgestellt, dass der Autopilot einfach nicht richtig funktioniert. Also hat Andreas entschieden, dass wir in Simonstown einlaufen. Was wir dann auch gemacht haben. Am naechsten morgen kam der gleiche Techniker, der schon in Kapstadt sein Glueck versucht hat. Hmmm.....was soll ich sagen. Es hatte wieder keinen Erfolg. Aber Andreas hat entschieden, dass wir weitersegeln. Alles weitere, wenn ich die Moeglichkeit habe, ein paar Bilder hochzuladen, was hier nicht der Fall ist. 

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24.03.2014

Was soll ich sagen.....hei....wir haben am Freitag losgemacht in Richtung Sydney und sind auch tatsaechlich fuer 3 Stunden in die richtige Richtung gesegelt. Andreas, der Skipper, hat zwar schon frueh erkannt, dass der Windmesser nicht vernuenftig arbeitet. Er hat viel zu hohe Windgeschwindigkeiten angezeigt.

Dies alleine waere aber noch gegangen. Als dann aber noch der Autopilot angefangen hat zu spinnen, haben wir umgedreht und sind zurueck. Es ist ein komplett neues System in diesem Katamaran. Die anderen, mit diesem System ausgeruesteten Katamarane sind auf einem Containerschiff in Richtung naher Osten unterwegs. Heute frueh waren dann die Techniker da und siehe da.......fehlerhafte Verkabelung war Schuld an den Fehlermeldungen des Autopiloten.

Ich kann nur hoffen, dass die Jungs dann jetzt auch alles richtig verkabelt haben.

Aber auch so sind wir dann nicht losgekommen. Eigentlich wollten wir um 17:00 Uhr dann los......aber da kam ein ziemlich fetter Nebel rein und ich bin ehrlich: Mit meiner Erfahrung (naemlich NULL) moechte ich nicht morgens um 02:30 Uhr fuer dreieinhalb Stunden ans Ruder und in Nacht und Nebel schauen, dass wir mit keinem anderen Boot kollidieren. Mache ich gerne in 1-2 Wochen, wenn ich mich etwas in meinen neuen Job eingelebt habe.

Meine Schichten gehen von 02:30 bis 06:00 Uhr in der Frueh und Nachmittags von 15:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Ein 8 Stunden-Job fuer TUI-Marine ;-))

Jedenfalls genehmigen wir uns jetzt noch ein letztes Glas Wein (Pinotage) und werden dann morgen in den Sonnenaufgang schippern (in der Hoffnung, dass sich der Nebel dann verzogen hat).

Samstag und gestern war auf jeden Fall noch richtig gut. Samstag morgen ist fuer Stunden ein Delphin um unser Boot gekreist in der Marina. Habe ein paar Bilder und ein kleines Video gemacht, kann es aber hier nicht hochladen. War am Samstag dann nochmal auf dem Tafelberg. Es war feucht, neblig, kuehl und windig. Aber...hat gut getan, sich nochmal richtig zu bewegen.

Sonntag war ich mit Steven dann in Boulders und habe mir die Kolonie von Afrikanischen Pinguinen dort angeschaut. Knuffig, die kleinen Wichte. Richtig nett, wie sie den Strand raufwatscheln. Hoffentlich koennen die Kinder in 100 Jahren die Tiere auch noch bewundern !!

So.....ein weiteres mal alles gute euch und......drueckt uns die Daumen, dass dieses mal alles in Ordnung ist auf unserem 600.000 US-$-Kahn......eigentlich ein Witz....so viel Geld und die verkabeln falsch...ts ts ts.......

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19.03.2014

Zu frueh gefreut, kann ich da nur sagen........liegen immer noch am Pier. Gestern abend kein Wind und heute morgen fehlte uns der Mensch, der uns hier quasi das o.k. gibt, dass wir losmachen koennen. Andreas war stinksauer, denn wir haben gestern alles an Obst und Gemuese gebunkert, was wir fuer die 2 Monate halt so brauchen. Und das Zeug wird ja nicht besser mit der Zeit, die wir hier noch liegen. Und....es gibt drei Menschen hier in der Marina, die uns die Papiere unterschreiben koennen....und keiner von denen war heute im Buero. Tolle Wurst und auesserst Kundenfreundlich, kann ich da nur sagen. 

Auch wenn wir definitiv in sehr kuehlen Gegenden unser Unwesen treiben werden......irgendwann verderben auch die besten Karotten. Es sollte also sehr bald losgehen. Morgen frueh ist einer von den Verantwortlichen um sechs im Buero....na hoffentlich !

Wir haben reichlich Aepfel, Zitronen, Grapefruit gebunkert. Haelt am laengsten, was das Obst angeht. Ansonsten noch Kartoffeln, Zwiebeln, jede Menge Knoblauch.....Butternusskuerbisse, weil die am laengsten und besten zu lagern sind. Uns sonst noch Kleinigkeiten. Reichlich Pasta, Reis und Konserven, Gewuerze etc. hatten wir schon vorher eingekauft. Wirklich nicht so einfach zu kalkulieren, was drei Menschen in 2 Monaten auf hoher See so verbrauchen. 

Habe mich gestern mal im Brotbacken versucht. Ging ganz ordentlich. Allerdings......auf hoher See, wenn unsere Lady Rock'n Roll auf den Wellen tanzt...da sieht die Sache dann schon etwas anders aus. Aber muss irgendwie gehen. Haben schon ganz andere geschafft. 

Was mir aber doch ein wenig zu denken gibt ist die Tatsache, dass all die anderen Skipper hier diese Route wenn es irgend geht vermeiden.  Es muss dort wirklich rauh zugehen mit heftigem Wind und richtig hohen Wellen. Hoffentlich hat sich mein Magen und mein Gleichgewichtsorgan bis dahin soweit gewoehnt, dass ich nicht kontinuierlich lediglich vorverdaue, nur um dann den Fischen ihren Teil zu geben.....meine Pillen reichen nur fuer 20 Tage, dann ist Feierabend. 

Etwas gutes hat das ganze jedenfalls: Ich kann hier noch ein wenig schreiben !!! ;-)

Und.......ein kleines Resume ziehen, was Afrika angeht. Ein toller Kontinent. Leider war die Zeit hier ein wenig kurz. Haette gut noch die 2 Monate in Sambia verbringen koennen und dann nach Ghana ruebermachen. Aber.....auch Ghana wird mir nicht weglaufen. Wer weiss. 

Afrika........auf jeden Fall ein Kontinent voller Energie und Lebensfreude. Die Menschen hier haben (aehnlich wie in Nepal auch) immer ein laecheln fuer einen und strahlen dies auch aus. Da war Indien ganz anders. 

Kapstadt hat allerdings mit Afrika nullinger zu tun. Hier ist das Ende der Apartheit noch gar nicht angekommen. Die "Farbigen" sind hier nur die Arbeitsbienen, die den "Weissen" den Komfort bieten, der zum Leben hier scheinbar dazugehoert. 95 Prozent der "Farbigen" sind hier wirklich nur in Jobs zu finden, die schlecht bezahlt sind. Vielleicht habe ich hier in der Marina und Umgebung auch einen falschen Eindruck bekommen. Hier besitzen die "Weissen" die Yachten und die "Farbigen" duerfen sie putzen und polieren. 

Auch sonst muss ich sagen, dass mir diese Scheinwelt hier in Kapstadt (und halt besonders hier in der Marina) nicht so wirklich behagt. Zu viele Menschen, die den Wert anderer Menschen an der Groesse des Bootes, des Autos und des Brustumfangs der Frau/Freundin festmachen (und um dem Gender Mainstream zu gefallen: Umgekehrt ist es genauso, viele der Frauen hier achten doch sehr darauf, dass die richtigen Symbole auf dem Polo-Shirt "Made in China" prangen und es auch ja Austern und Champagner zu Mittag gibt). Nicht so meine Welt. Ich halte es da mehr mit den Menschen in Tanzania und Uganda, muss ich gestehen. Aber ich will nicht zu sehr urteilen, denn jeder wird halt auch in seine "Gesellschaft" reingeboren und es ist sicher nicht so einfach, mal ueber seinen Tellerrand hinauszublicken. Gerade wenn der Teller voller Leckereien ist....

Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile auch ein wenig schlecht geworden bin, was den Umgang mit einigen Menschen angeht. Was nicht heisst, dass ich der komplette Eigenbroetler bin. Aber.....ich selektiere etwas mehr. Und....mir sind 1:1 Gespraeche einfach lieber, als in groesseren Gruppen meinen Senf auf's Brot zu schmieren. Da gibt es genug andere Menschen, denen daran gelegen ist. 

Was mir sehr aufgefallen ist: Viele Menschen schaffen es nicht mehr, auch nur ein paar Stunden mit sich selbst zu verbringen. Gerade die juengere Generation fuehlt sich scheinbar schon wie amputiert, wenn fuer ein paar Stunden kein Internet, kein Facebook verfuegbar ist oder keine Freunde "verfuegbar" sind. Sehr merkwuerdig, diese Entwicklung. Aber gut.......es ist natuerlich sehr gut moeglich, dass ich hier falsch liege und einfach ein wenig aus der Zeit bin. 

So...jetzt hoffe ich aber wirklich, dass dies die letzten Zeilen von afrikanischem Boden aus sind und es morgen frueh dann losgeht. Kann uebrigens sein, dass ich nicht bis nach Sydney mitsegel. Andreas hat heute angedeutet, dass wir eventuell in Tasmanien (Hobart) anlegen werden. Dies wuerde ich dann nutzen um von Bord zu gehen und dort den "Overland Track" zu machen, der mir schon von vielen Trekkern empfohlen wurde. Hier mal ein Link. 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Overland_Track

 

Weitersegeln koennen die beiden die 6-7 Tage nach Sydney dann auch alleine und ich werde schon mit einem anderen Boot weiterkommen. Andreas und auch die anderen Skipper meinen, dies ist mit der Erfahrung der kommenden Tour ueberhaupt kein Problem. Na....ich lasse mich mal ueberraschen !!

Also......macht's gut !!

 

 

 

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17.03.2014

Morgen geht es nun endlich los. Am vormittag werden wir noch Lebensmittel (frisches Gemuese etc.) bunkern, dann noch reichlich Diesel tanken (falls der Wind mal laengerfristig nicht mitspielen sollte) und dann ab die Post nach Australien. 

Habe noch ein paar Bilder fuer euch von Kapstadt und unseren Bootsueberfuehrungen.

Hier ein Ueberblick ueber die "Waterfront" von Kapstadt. Eine Mischung aus Jachthafen und Vergnuegungspark. Ein Appartement hier ist allerdings schwindelerregend teuer...

 

 

Apartheid...

 

 

 

 

 

Das WM-Stadion aus einer anderen Perspektive. Irgendwie hat die Skyline von Kapstadt schon was....

 

 

Und immer und ueberall ist der Tafelberg mit im Spiel....

 

 

Wie ihr hier auf dem Bild erkennen koennt, haengt das Meer ganz leicht. Je nachdem wohin ich gerade segeln will bin ich also schneller oder langsamer..... 

 

 

Steven auf der Bruecke. Ist schon ein komisches Gefuehl, dass ich dort ab morgen auch fuer jeweils 8 Stunden Wache gehen werde...

 

 

 

Schiff in der Sonne.....

 

 

 

"Die drei von der Tankstelle". Auch wenn ich ein wenig schraeg schaue.....zu dem Zeitpunkt ging es mir noch praechtig !! Fische fuettern kam erst viel spaeter....

 

 

 

Robben Island.....

 

 

Es ist gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten, wenn sich das Schiff in alle moeglichen Richtungen gleichzeitig bewegt......die beiden Ueberfuehrungen waren schon ganz gut, um diesbezueglich ein wenig ueben zu koennen.

 

 

Und waehrend ich gestern damit begonnen habe, auch alle Metallteile an Deck mit Vaseine einzuschmieren, konnte ich einen Seeloewen beim Wasserballet beobachten......er hatte Spass an der Sonne und war einfach nur lazy....

 

 

 

So....dass war es. Wir lesen uns in Australien wieder....hoffentlich....eine schoene Zeit euch !!

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15.03.2014

Es riecht danach, dass sich Anfang der kommenden Woche der Wind drehen wird. Sonntag ist Vollmond und die Wetterdaten sagen, dass wohl am Montagabend genuegend Wind ist, der dann ausnahmsweise mal NICHT direkt von vorne kommt. Es koennte also am Dienstag endlich losgehen. 

Endlich ist dabei eine etwas zwiespaeltige Aussage fuer mich. Wir haben am Donnerstag einen motorisierten Katamaran von Kapstadt nach Langebaan ueberfuehrt. Sind so ungefaehr 60 Seemeilen.  Von dort werden die Katamarane auf ein Containerschiff verladen und dann nach Dubai geschifft, von wo aus sie dann zu ihren Empfaengern in Europa etc. gesegelt oder "gemotort" werden. Jedenfalls war am Donnerstag......Steven nach zu Urteilen "normale" See. Ich fand, es hatte schon ganz schoen Schwung.....habe mich auch fuenf Stunden richtig gut gehalten. Bin dann fuer vielleicht 15 Minuten eingeschlafen und als ich nach dem aufwachen die Wellen habe tanzen sehen, musste ich ganz flink in Richtung WC und meinen Magen mal flux auf links drehen. Zweimal die ganze Prozedur. Danach ging es dann wieder besser, als wir in Langebaan eingelaufen sind war ich zwar noch etwas mitgenommen, aber es ging doch alles ganz gut. 

Auf diesem ersten Trip habe ich dafuer gesehen: Wale (wenn auch nur aus einiger Entfernung, aber einmal konnte ich wunderbar eine Fluke sehen, als ein Wal abgetaucht ist), Delfine, Pinguine, jede Menge Seeloewen, die sich einen richtigen Spass aus den Wellen gemacht haben. Ach ja und eine ganze Menge Quallen waren auch unterwegs. Und jede Menge Voegel. 

Gestern haben wir dann einen Segel-Katamaran nach Langebaan ueberfuehrt. Er war 5 Fuss laenger als der Motor-Cat. Die See war ziemlich ruhig UND...ich hab vorher eine Pille gegen Seekrankheit eingeworfen. Insofern war es dann fuer mich ein reiner Genuss, die 8 Stunden-Tour. Es waren allerdings nicht so viele Tiere unterwegs an dem Tag. Ein paar Delfine haben wir gesehen, leider aber nie lange genug, als dass ich haette Fotos machen koennen. Wie es auch ziemlich schwierig ist, die Pinguine im Wasser zu fotografieren. Die tauchen immer sofort ab, wenn sie das Geraeusch der Motoren hoeren. Und wir mussten den Segler mit Motorkraft bewegen, denn der Wind kam anfangs sehr schwach von vorne....keine Chance, Segel zu setzen. 

Was ganz lustig ist: Wenn ich nach 8 Stunden von Deck gehe, dauert es locker noch ein paar Stunden, bis es wieder aufhoert, unter mir zu schwanken. Mein Koerper versucht noch staendig, das Gleichgewicht zu halten. Dabei ist gar nichts mehr am schwanken. Wie es wohl wird, wenn ich ich Sydney dann das erste mal wieder von Bord gehe? Bestimmt ein lustiger Anblick, wenn ich schwankend die Pier entlanggehe.

Ansonsten sind wir jeden abend ein wenig hier in "Waterfront" unterwegs. Das "Ferryman" ist sozusagen zu unserer Stammkneipe geworden, da dort jeden abend Livemusik ist. Und.....es gibt sogar dukles Weizen dort (wenn auch nur Paulaner...aber hei, nach ueber einem Jahr ist selbst dies ein reiner Genuss. 

Da ich nicht weiss, ob ich nochmal ins Internet komme, schon mal allen Geburtstagskindern in den kommenden 2 bis 2 1/2 Monaten einen lieben Gruss, herzlichen Glueckwunsch und alles gute fuer das kommende Lebensjahr !!

Jaa.......bis dann, wuerde ich mal sagen. Ich hoffe, ich kann ein paar huebsche Bilder von der Ueberfahrt machen. Ciao.

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10.03.2014

Wir liegen immer noch in der Marina von Capetown. Warten auf den richtigen Wind, der uns ein paar Breitengrade weiter suedlich bringt. Was aber nicht heisst, dass wir faul sind, es gibt immer genug zu tun. Hier mal ein paar Eindruecke vom Boot.....meine Kajuete, zu der Zeit noch alles vollgestellt mit Sachen, die wir spaeter brauchen werden, wenn wir in Australien sind. 

 

 

 

 

Wir haben schon ganz gut eingekauft und verstaut. 8 oder 9 Wochen.....da braucht es schon ein wenig Verpflegung...

 

 

 

 

Ein echt schickes Boot. Und die Nachbarschaft hier ist auch ganz nett...

 

 

Als wir mal ein wenig die Pier runtergegangen sind, fanden wir auf dem letzten Boot (auch ein Katamaran, ein Leopard 44...) diese Gesellen hier....

 

 

 

Zwei Seeloewenbullen, die sich um ein Weibchen lautstark gestritten haben. Der Besitzer des Bootes hatte sicher seine Freude, als er am naechsten Tag zurueckgekommen ist....

 

 

 

Am Samstag abend waren Steven und ich bei einem Freund von ihm eingeladen. Eigentlich war es der Geburtstag des Sohnes seiner Frau....egal, es war lustig und ein feuchtfroehlicher Spass. Die Suedafrikaner verstehen es, zu feiern !! Drei Flaschen Rotwein zu fuenft und so einiges an Bier hat seine Spuren hinterlassen....Sonntag waren wir dann beim "Argus"....dem groessten Radrennen Weltweit. Keine Ahnung, wie viele Radler da dieses Jahr am Start waren. Wir haben etliche gesehen. Es ist ein wenig wie ein Volksfest, bei dem jeder mitradeln kann, der lust hat und sich anmeldet. Wir sind nach False Bay rausgefahren, um den Spass und die schoene Landschaft zu geniessen. Leider.....war Holgers Foto da, wo er nicht sein sollte...in seiner Kajuete. Shit happens. Dafuer hier mal ein Bild vom Motor unseres Bootes. Und.......ja, das ist nicht sooo Spassig.....denn wir muessen alle Metallteile, die rosten koennten, dick mit Vaseline einschmieren. Schliesslich hat der neue Besitzer des Bootes fuer ein "NEUES" Boot gezahlt und nicht fuer rostende Schrauben. Nun sind die Motoren nicht gerade so gebaut, dass ein 1,80-Gusev mal locker alle Schrauben und Fittings schmieren kann. Ich sag's euch......ich habe mir gewuenscht, nur 1,40 gross zu sein. Und...so ein Motor hat etliches an Schrauben etc. Lockere 3 Stunden habe ich an meinem rumgebatzelt mit der Vaseline. Steven hat den anderen Motor "geschmiert".

 

 

 

Die "Waterfront" von Kapstadt bei Nacht.......

 

 

 

Und hier die vier Nobelpreistraeger, die Suedafrika bislang hervorgebracht hat. Ich kenne nur Desmond Tutu, Mr. De Klerk und natuerlich Nelson Mandela. Wer der vierte ist.....steht auf der Platte....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So....wir werden bestimmt noch ein paar Tage hier sein. Der Wind laesst auf sich warten. Ist ein wenig bloed, aber wir haben auch noch gut zu tun. Denn auch von aussen muessen alle Metallteile noch mit Vaseline eingeschmiert werden. Also...wir lesen uns noch. Ciao

 

 

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Update 05.03.2014

 

Hier noch ein Link bezueglich des Bootes...

 

http://www.robertsonandcaine.com/html/leopard48.html

05.03.2014

Am Donnerstag wird das Boot uebergeben. Es gibt also jetzt dann richtig gut zu tun. Wir werden gleich einkaufen gehen fuer die 2 Monate. Vorgestern war ich mit Andreas auf dem Tafelberg. Schoene Tour da rauf. Und der Berg ist oben tatsaechlich flach wie ein Buegelbrett. Aber schoen, da nicht kahl, sondern ueber und ueber mit Heidekraut uns sonstigen Blumen und Graesern bewachsen. 

Danach haben wir Steven, den dritten Mann auf unserem Toern vom Flughafen abgeholt. 

Und gestern waren wir dann alle zusammen mit Brian, unserem "Wettermann" beim Kricket. Suedafrika gegen Australien. Brian hat frueher selbst gespielt und mich in die tiefsten Geheimnisse dieses Spiels eingeweiht. Mal sehen....ich finde hoffentlich noch die Zeit, ein paar Bilder hochzuladen. 

Ja...klappt. Hier also ein paar Bilder vom Tafelberg.

 

 

 

 

 

 

 

Durch diesen Felseinschnitt verlaeuft die Route zum Gipfel.

 

 

 

 

Das hier ist Andreas, der Skipper mit dem ich segeln werde.

 

 

Oben ist der Tafelberg wirklich flach. Es geht ein klein wenig bergauf bis zum "Gipfel". Schoen bewachsen ist er auch. Und ich hatte einige geniale Ausblicke auf die Straende der Umgebung.

 

 

 

Dieses Gesicht ist mittlerweile wieder rasiert ;-))

 

 

 

 

 

Robben Island......wo Nelson Mandela einen grossen Teil seines Lebens in Haft verbracht hat.

 

 

 

 

 

Gestern waren wir dann im Stadion und ich konnte zum ersten Mal ein Spiel live sehen. Suedafrika hat gegen Australien gespielt. Das gesamte Spiel geht ueber 5 Tage und an dem Tag haben die Aussies den Suedafrikanern ziemlich bitter das Fell ueber die Ohren gezogen. Es ist gleichzeitig das letzte Spiel fuer Graeme Smith, einer Legende in Suedafrika. Er hatte gestern seinen letzten Auftritt als Batsman. 

 

 

 

Wie schon erwaehnt hatte ich Brian an meiner Seite. Er hat frueher selbst Kricket gespielt (und nicht ganz schlecht) und hat die Chance genutzt und mir als "Neuling" in dem Sport so einiges erklaert. Hat sehr viele psychische und taktische Komponenten, dieses Spiel. Sollte man gar nicht meinen. Es macht immer den Eindruck, ein wenig langweilig zu sein. Ist es aber definitiv NUR, wenn eine Mannschaft so derart unterlegen ist, wie es die Suedafrikaner gestern waren.

 

 

Das hier ist Brian. Und dahinter Steven, der dritte Mann an Bord, mit dem ich segeln werde.

 

 

 

 

 

 

Es ist ganz witzig: Im "Lunch-break", also der Mittagspause, darf jeder auf den Rasen und selbst ein wenig spielen. Oder einfach nur rumschlendern. 

 

 

 

Dies hier ist Michell Johnson. Derzeit einer der besten Spieler der Welt. Auf jeden Fall im Moment der beste Fastbowler der Welt....

 

 

 

 

Ein netter Kerl, hat den Kindern waehrend der Spielunterbrechungen fast pausenlos Autogramme geschrieben. Allerdings muss ich sagen....

 

 

....mit dem fiesen Schnaeuzer koennte er auch bei den Village People anheuern......uuuuuuhhhhhh.....

Hier mal seine Vita:  http://en.wikipedia.org/wiki/Mitchell_Johnson_(cricketer)

 

 

Tja....das war gestern !! 20 Jahre Freiheit fuer Suedafrika wird auch dieses Jahr gefeiert.

 

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Wir waren gerade einkaufen. Was nicht so ganz einfach ist. Was nehme ich mit, wenn ich zu dritt fuer 8 oder 9 Wochen auf See bin und es keinen weiteren Supermarkt auf dem Weg nach Sydney gibt ? Wir haben mal von allem ein klein wenig mehr mitgenommen, als vielleicht notwendig ist. Reichlich Mehl und Hefe, denn wir haben einen Backofen und koennen unser eigenes Brot backen. Und Steven hat ein Restaurant und kennt sich da ein wenig aus. Viele Nudeln, ein wenig Reis. Ziemlich viel an Haferflocken fuers Fruehstueck. Auch ein paar Konserven, aber eigentlich weniger als ich gedacht habe. Gut, wir holen morgen noch einiges an Gemuese und Obst von einem Biohof, welches eigentlich zumindest fuer die ersten 4-6 Wochen eine gute Grundlage bilden sollte. Wichtig ist, dass wir genuegend Abwechslung ins Essen bekommen, damit es auch wirklich schmeckt und nicht nur Nahrungsaufnahme wird (oder bei mir evtl. eine Zwischenstation auf dem Weg zu den Fischen...wenn ihr versteht, was ich meine...). 

Das Boot wird morgen nachmittag uebergeben. Andreas hat das Wetter fuer die naechsten Tage angeschaut......und es wird wohl noch eine Woche dauern, bis wir den richtigen Wind haben, um loszumachen. Oder...wir segeln gleich Freitag in der frueh los, was aber bedeuten wuerde, dass wir eine Nachtschicht einlegen muessen, denn das Boot muss komplett geprueft werden, ob auch alles o.K. ist. Muss gemacht werden, da sonst jeder Mangel, der nicht reklamiert ist, auf Andreas' Kappe geht. Dann muss alles erstmal sauber gemacht werden, die Lebensmittel und unser persoenliches Zeug verstaut werden. Wir muessen noch Trinkwasser von der Quelle holen, die Diesetanks muessen aufgefuellt werden usw. usw. 

Also wird es wohl noch eine Woche dauern. Eine Woche, in der ich dann aber wenigstens schon mal auf dem Boot schlafen werde und mich vielleicht schon ein klein wenig an das Geschaukel gewoehnen kann. Wobei dies sicherlich nichts ist im Vergleich zu dem, was mich auf dem Weg so erwartet. Es soll schon recht rauhe See sein, wo wir segeln. Koennte sein, dass ich ein paar Kilos verliere. Wobei dies wohl eh der Fall ist, wie mir Mathias erzaehlt hat, der ja schon zweimal ein Boot ueberfuehrt hat (allerdings nicht sooo lange). Er meint, es liegt daran, dass der Koerper staendig damit beschaeftigt ist, das Gleichgewicht zu halten und daher mehr Kalorien verbraucht. Kann ich mir gut vorstellen. Ich lasse mich mal ueberraschen. Vielleicht lande ich ja mit einem echten Waschbrettbauch in Australien...grins. 

So....ich schaue mal, ob ich noch ein paar Videos aus Tanzania hier hochgeladen bekomme. Wenn ich schon mal eine gute Leitung und einen guten Laptop zur Verfuegung habe......also ihr koennt gerne auch noch auf die Tanzania 2-Seite schauen....und auch auf der Uganda-Seite habe ich noch was hochgeladen. Hei....ist cool, wenn ich richtig Internet hab ;-)

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02.03.2014

Es ist heute richtig kuehl hier. Es regnet. Habe mich heute mit Mathias getroffen, dem ich es eigentlich zu verdanken habe, dass ich nach Australien segeln kann. Habe mir dabei gleich ein wenig die Innenstadt von Kapstadt angeschaut. Es ist NICHT Afrika.....aber es ist eine schoene Stadt. So mit dem Tafelberg als Kulisse doch recht schick. 

Hier mal ein paar Bilder vom Donnerstag...ich wurde wirklich mit einem gigantischen Sonnenuntergang empfangen !!

 

 

 

 

Fluessiges Gold.....

 

 

 

 

 

Hier sind die Segelkarten.....es sind die Windrichtungen, Stroemungen, Wasser- und Lufttemperaturen etc. nach Monaten sortiert angegeben. Sind natuerlich nur Durchschnittswerte, die ueber die Jahre ermittelt und gespeichert wurden. Es gibt den Seglern einen Anhaltspunkt. Wichtiger aber ist, dass sie alle 2 Tage aktuelle Daten ueber Satellit erhalten.

 

 

Wir werden zunaechst von Kapstadt ein wenig gegen den Wind runterkreuzen muessen bis ca. zum 45. Breitengrad oder etwas darueber. Dort sollten wir dann eigentlich einen guten Wind in Richtung Australien erwischen koennen. Es wird allerdings kuehl werden. Gerade mal 8 Grad sind es dort im Mittel, ich werde also meine Muetze und Handschuhe wohl brauchen koennen. 

 

 

 

Tja....der Tafelberg hat sich heute schoen in Wolken gehuellt.......

 

 

 

Dafuer hat sich das WM-Stadion klar praesentiert...

 

 

UND.....eines dieser Cafes gibt es (wenn ich mich recht erinnere) auch in Viersen, oder ???

 

 

Tja....ansonsten habe ich noch keine Fotos gemacht. War auch noch nicht sooo viel unterwegs, muss ich gestehen. Morgen evtl. den Tafelberg erklimmen (war am Samstag nicht).

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01.03.2014

Gestern haben wir uns mit einem anderen Skipper getroffen, der zur gleichen Zeit wie wir auslaeuft und ein Schiff nach Malaysia segelt. Er hat Andreas ein paar Karten mit den Windverhaeltnissen, Stroemungsverhaeltnissen etc. mitgebracht zum kopieren. Sehr interessant, das ganze. Abends waren wir dann noch in einer Bar am Strand, wo ich auch den Mann kennengelernt habe, der die Skipper immer mit den Daten zu Wind und Wetter versorgt. Und....dieser hat mir dann die Grundzuege des Rugby-Spiels erklaert, denn im Fernsehen lief gerade ein Spiel. 

Ach ja....am Donnerstag bin ich hier abends uebrigens mit einem gigantischen Sonnenuntergang begruesst worden. Muss mal schauen, dass ich die Bilder hier reinbekomme. 

Gestern abend war dagegen richtig dichter Nebel. Und....es ist kuehl hier. Es wird Winter auf der Suedhalbkugel......

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27.02.2014

Bin heute gut in Kapstadt angekommen. Schiff ist noch nicht fertig. Wird erst naechste Woche "zu Wasser gelassen". Um so besser, habe ich noch ein paar Tage, um mir die Stadt anzuschauen. 

Auf Bilder von der Tour werdet ihr leider warten muessen. Kein Internet auf dem Schiff. 2 Monate abgeschnitten von der Welt. Klasse !!! Wir werden die meiste Zeit am 45. Breitengrad segeln, weil es dort die besten Winde hat. Ein Freund von Andreas, dem Skipper, haelt uns laufend auf dem neuesten Stand, bezueglich des besten Kurses. 

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